TRIAMHEXAL 40 Injektionssuspension

Das Arzneimittel ist zur subläsionalen, intrafokalen und intraartikulären Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahre und zur intramuskulären Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 16 Jahre geeignet. 1. Systemische (intramuskuläre) Anwendung: - allergische Rhinitis, bei schweren Verlaufsformen und Versagen einer Lokaltherapie 2. Lokale Anwendung: Intraartikuläre Anwendung: - nach Allgemeinbehandlung verbleibender Entzündung in einem oder wenigen Gelenken bei chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen - zur Behandlung exsudativer Arthritis bei Gicht und Pseudogicht - bei aktivierter Arthrose - bei Hydrops articulorum intermittens - bei akuten Formen der Periarthropathia humeroscapularis - als Zusatz bei intraartikulären Injektionen von Radionukliden oder Chemikalien bei chronischer Entzündung der Gelenkkapsel-Innenschicht (Synoviorthese) Intrafokale Anwendung: - bei Bursitis - bei Perineuritis - zur Behandlung zervikaler, thorakaler und lumbaler Periarthritis bei Spondylarthropathie - bei zervikaler, thorakaler und lumbaler Radikulopathie Zur intrafokalen Behandlung von Tendinitis, Tendovaginitis und Epikondylitis wird Triamcinolonacetonid-Kristallsuspension in geringerer Stärke (10 mg Triamcinolonacetonid/ml) empfohlen. Subläsionale Anwendung: - bei bestimmten Dermatosen, wie isolierte Psoriasisherde, Lichen ruber planus, Lichen simplex chronicus (Neurodermitis circumscripta), Lupus erythematodes chronicus discoides, Alopecia areata - bei Keloiden Anwendungsbeschränkungen - Das Arzneimittel hat eine Langzeitwirkung und ist daher für akute Beschwerden nicht geeignet. - Bei entzündlichen Erkrankungen muss unbedingt eine kausale Therapie durchgeführt werden. - Die Sicherheit der Anwendung für die subkonjunktivale und retrobulbäre Injektion ist nicht belegt. Hinweise zu den Anwendungsgebieten - Kristallsuspensionen wie das vorliegende Arzneimittel sollten vorrangig zur intraartikulären Therapie großer Gelenke eingesetzt werden. Hierbei können Suspensionen mit geringer Kristallgröße eine bessere lokale Verträglichkeit besitzen. Suspensionen mit langer Verweildauer im Gelenk sollten bevorzugt verwendet werden, da sie eine längere lokale Wirksamkeit aufweisen. Zur Verweildauer des vorliegenden Arzneimittels im Gelenk siehe aktuelle Fachinformation. - Die Therapie kleiner Gelenke sollte wegen der geringeren Gewebereizung vorrangig mit wässrigen Lösungen oder mikrokristallinen Suspensionen erfolgen. - Es empfiehlt sich, zur Infiltrationstherapie bevorzugt wässrige Glukokortikoid-Lösungen (oder mikrokristalline Suspensionen) zu verwenden, um Kristallreaktionen und insbesondere Sehnenschäden und -ruptur zu vermeiden. - Bei dem vorliegenden Arzneimittel handelt es sich um eine Kristallsuspension mit einer mittleren Partikelgröße von 3,4 µm.