HEWEDOLOR Procain 2% Injektionslösung in Ampullen

HEWEDOLOR Procain 2% Injektionslösung in Ampullen

Abbildung ähnlich

Apothekenpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

PZN: 3919815
Hersteller: Hevert-Arzneimittel GmbH & Co. KG
Darreichung: Injektionslösung
Menge: 10 St
15,79 1
€ 1,58 / 1St
Menge:
Alternative Packungsgrößen
10 St 100 St

Indikation

Zur Anwendung im Rahmen neuraltherapeutischer Anwendungsprinzipien.

Produkt­informationen

Hewedolor-Procain 2% Injektionslösung

i.m. s.c. i.c.
Lokalanästhetikum zur Neuraltherapie

steril und pyrogenfrei, ohne Konservierungsstoffe

Zusammensetzung:
1 Ampulle à 2 ml enthält:
Procainhydrochlorid 40 mg

Anwendungsgebiete: Sämtliche Anwendungsverfahren der Neuraltherapie; Anaestheticum, insbesondere bei schmerzhaften Neuritiden; Neuralgien; wie Intercostalneuralgie, Narbenschmerzen, Störfeldtherapie und Migräne. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises wie Muskel- und Gelenkrheumatismus, Lumbago, Ischialgie, Schulter-Armsyndrom, Epicondylitis, Myogelosen, Kopfschmerzen verschiedener Genese. Parästhesien und Lähmungserscheinungen verschiedener Genese. Gonarthrose, Coxarthrose.

Dosierung: Die neuraltherapeutische Anwendung sollte nach den Richtlinien der Segment- und Neuraltherapie erfolgen. Je nach Indikation werden, soweit nicht anders verordnet, 0,5-2 ml »Hewedolor-Procain 2%« zur Quaddelung intracutan bzw. subcutan injiziert, sowie periartikulär, an Nerven und Sehnenansätzen, und perinerval. Die i.v. Injektion wird nicht empfohlen. Die Tageshöchstdosis für Erwachsene beträgt 5 Ampullen »Hewedolor-Procain 2%« (= 10 ml Injektionslösung).  

Hinweis: Um eine unbeabsichtigte intravasale Injektion zu vermeiden, ist vor jeder Injektion grundsätzlich ein Aspirationstest durchzuführen. Vortestung auf Allergie durch Einträufeln in den Konjunktivalsack.  

Anwendungshinweise: Eine Mischinjektion mit anderen Injektionslösungen wird wegen der nicht vorhersehbaren Wirkung dieser neuen Arzneimittelkombination nicht empfohlen. Sofern die Gabe von mehreren verschiedenen Injektionsarzneimitteln therapeutisch angezeigt ist, sind diese in der Regel nacheinander zu injizieren.

Pharmakologie: Procain wird im Gewebe durch Esterasen rasch gespalten und ist daher relativ atoxisch aber auch nur kurz wirksam im Gegensatz zu Lidocain (»Heweneural 1%«). Beim Abbau im Gewebe entsteht Diethylaminoethanol. Dieses Abbauprodukt bewirkt eine Gefäßdilatation und ist dadurch kreislaufwirksam.

Procain hat eine analgetische, entzündungshemmende, gefäßabdichtende und spasmolytische Wirkung.

Gegenanzeigen: Intravasale Injektion; Allergien gegen Procain, Benzoesäure oder Sulfonamide. 'Para'-Allergie. Kombination mit sulfonamiden und Cholesterasehemmern, Mangel an Pseudocholinesterase. Injektion in ein infiziertes Gebiet. 1. Trimenon der Schwangerschaft.  

Nebenwirkungen: Wie bei allen Lokalanästhetika vom Ester-Typ können dosisabhängig bei der intramuskulären bzw. subcutanen Injektion folgende Nebenwirkungen auftreten:

Systemische allergische Reaktionen in Form von Urtikaria, Ödem, Bronchospasmus und anaphylaktischem Schock.

Lokale allergische Reaktionen in Form einer Kontaktdermatitis mit Erythem, Pruritus bis zur Blasenbildung. Lokale Reaktionen in Form von Schwellungen, Ödemen, Erythemen,papulovesivulärem Ekzem, oberflächlichen und tiefen Nekrosen, Hämatomen.  

Bei versehentlicher intravasaler Anwendung können folgende unerwünschte Wirkungen auftreten (z.T. abhängig von Dosis und Injektionsgeschwindigkeit):

Zentralnervöse Störungen (z.B. Erregungszustände, Atemstörungen, Muskelzittern bis zu generalisierten Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen); Hautreaktionen (Urtikaria, Schleimhautödeme, Exanthem); Blutdruckabfall; Tachy-, Bradykardie; EKG-Veränderungen (T-Welle abgeflacht, ST-Strecke verkürzt); Anaphylaktischer Schock; Nierenversagen; Genitale Blutungen in der Postmenopause.  

Hinweis: Blutdruckabfall und Tachykardie oder Bradykardie sind häufig allein durch Horizontallagerung oder leichte Kopftieflagerung kompensierbar.  

Maßnahmen für den Notfall:
1. Sofortige Unterbrechung der Zufuhr von »Hewedolor Procain 2 %«.
2. Sauerstoffzufuhr, evtl. künstliche Beatmung.
3. Intravenösen Zugang schaffen (Braunüle).
4. Bei Krämpfen werden Diazepam (5 10 mg) oder ein ultrakurzwirkendes Barbiturat injiziert (z.B. Thiopental 50-100 mg).
5. Bei Blutdruckabfall sofort Kopftieflagerung, Plasmaersatz mittel und Isoprenalingabe (0,1-0,2 mg langsam i.v. injizieren). Bei erhöhtem Vagotonus (Bradykardie) wird 0,5-1 mg Atropin i.v. injiziert.
6. Bei Anaphylaxien ein Corticoid injizieren (z.B. 1-3 g Prednisolon als Bolus).  

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:
Sulfonamide: Sulfonamidwirkung vermindert
Cholinesterasehemmer: Procainspiegel erhöht (Abbauhemmung)

Packungsgrößen: 10 (N1), 50 (N3), 100, 200, 300, 600, 1200 Ampullen à 2 ml.

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