PROPAFENON AL 300 Filmtabletten

PROPAFENON AL 300 Filmtabletten
Verschreibungspflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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PZN: 0055768
Hersteller: ALIUD Pharma GmbH
Darreichung: Filmtabletten
Menge: 100 St
25,22 1
€ 0,25 / 1St
Menge:
Alternative Packungsgrößen
100 St

Indikation

1. Symptomatische und behandlungsbedürftige tachykarde supraventrikuläre Herzrhythmusstörungen wie z.B. AV-junktionale Tachykardien, supraventrikuläre Tachykardien bei WPW-Syndrom oder paroxysmales Vorhofflimmern 2. Schwerwiegende symptomatische ventrikuläre tachykarde Herzrhythmusstörungen, wenn diese nach Beurteilung des Arztes lebensbedrohend sind. Hinweise zu den Anwendungsgebieten Bei der Anwendung ist zu berücksichtigen, dass bisher für kein Antiarrhythmikum der Klasse I nachgewiesen werden konnte, dass eine Behandlung der Herzrhythmusstörungen eine Lebensverlängerung bewirkt.

Gebrauchs­informationen

Anwendungsangaben

  • - Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen) durch den Vorhof (Herz), wie z.B.:
  • - Spezielle Form der Herzbeschwerden mit Pulsbeschleunigung (Herzrasen)
  • - Spezielle Form der Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen) infolge WPW-Syndrom
  • - Gelegentliche Herzrhythmusstörung mit beschleunigtem Herzschlag im Vorhof (Vorhofflimmern)
  • - Schwere Herzrhythmusstörung der Herzkammer

Zusammensetzung

Die angegebenen Mengen beziehen sich auf 1 Tablette

Wirkstoff Propafenon hydrochlorid300 mg
Hilfsstoff Povidon K25+
Hilfsstoff Siliciumdioxid, hochdisperses+
Hilfsstoff Talkum+
Hilfsstoff Titandioxid+
Wirkstoff Propafenon271,06 mg
Hilfsstoff Cellulose, mikrokristalline+
Hilfsstoff Macrogol 6000+
Hilfsstoff Magnesium stearat+
Hilfsstoff Maisstärke+
Hilfsstoff Maisstärke, löslich+
Hilfsstoff Hypromellose+
Hilfsstoff Natriumdodecylsulfat+

Dosierungsangaben

PersonenkreisZeitpunktEinzeldosisGesamtdosis
Erwachsene mit ca. 70 kg Körpergewichtnach der Mahlzeit1 Tablette2-mal täglich

Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.

Das Arzneimittel ist vor allem für die Behandlung schwerer Formen geeignet. Bei leichten Formen sollte auf Arzneimittel mit niedrigerer Wirkstoffstärke umgestellt werden.

Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis 3 Tabletten pro Tag erhöht werden.

Ältere und geschwächte Patienten: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Wichtige Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei Allergie gegen Betablocker!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel ungelutscht und unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, Zittern, Krampfanfällen und zu Störungen der Herz- Kreislauffunktion bis zum Herzstillstand. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff Propafenon gehört zur Wirkstoffgruppe der Antiarrhythmika. Er blockiert den Einstrom von Natriumionen in die Herzmuskelzellen und normalisiert so die Muskelerregung. Propafenon vermindert die Anstiegsgeschwindigkeit des Aktionspotenzials und verlangsamt dadurch die Erregungsleitung am Herzen.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Schwindelgefühl
- Schläfrigkeit
- Erregungsleitungsstörung am Herzen
- Gestörte Erregungsweiterleitung vom Herzvorhof zur Herzkammer (sinuatrialer Block)
- Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block)
- Defekte Erregungsleitung innerhalb der Herzkammern (intraventrikulärer Block)
- Herzklopfen
- Angst
- Ein- und Durchschlafstörung
- Kopfschmerzen
- Störung des Geschmacks
- Sehverschlechterung
- Herzrhythmusstörung mit verlangsamter Herzfrequenz (Sinusbradykardie)
- Langsamer Puls (Bradykardie)
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Beschleunigter Herzschlag im Vorhof (Vorhofflattern) durch Medikamente
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Bauchschmerzen
- Erbrechen
- Übelkeit
- Durchfall durch Arzneimittel
- Verstopfung
- Mundtrockenheit
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Abweichende Leberfunktionswerte
- Anstieg der Aspartat-Aminotransferase (ASAT)-Konzentration im Blut
- Anstieg der Alanin-Aminotransferase (ALAT)-Konzentration im Blut
- Erhöhter Leberwert (GGT)
- Erhöhte alkalische Phosphatase
- Brustkorbschmerzen
- Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
- Müdigkeit
- Fieber
- Verminderte Zahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
- Appetitlosigkeit
- Albtraum
- Ohnmachtsanfall
- Störung der Bewegungskoordination (Ataxie)
- Missempfindungen
- Drehschwindel
- Herzfrequenzbeschleunigung der Herzkammer (ventrikuläre Tachykardie) durch Medikamente
- Herzrhythmusstörung mit unregelmäßiger Schlagfolge
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Blähung
- Entweichen von Darmgasen
- Nesselausschlag (Urtikaria) durch Medikamente
- Juckreiz (Pruritus)
- Hautausschlag
- Hautrötung durch gesteigerte Durchblutung (Erythem)
- Gestörtes Anschwellen des männlichen Gliedes (erektile Dysfunktion)
- Blutdruckabfall durch Aufstehen (orthostatische Hypotonie)
- Erkrankung des Magen-Darm-Trakts
- Brechreiz
- Geschmacksverzerrung (Dysgeusie)
- Taubheitsgefühl des Mundes
- Allergische Überempfindlichkeit der Haut (allergische Dermatitis)
- Psychische Erkrankung
- Verwirrtheit
- Rastlosigkeit (innere Unruhe)
- Störung der unbewussten Bewegungsabläufe mit Zittern, evtl. Fallneigung
- Gallenabflussstörung durch Medikamente (arzneimittelinduzierte Cholestase)
- Gelbsucht
- Leberentzündung (Hepatitis)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Mittelschwere bis sehr schwere Herzschwäche (Herzinsuffizienz NYHA II-IV)
- Schock durch Herzversagen (außer wenn dieser durch eine Störung der Herzschlagfolge (Arrhythmie) bedingt ist)
- Stark verlangsamter Puls (Bradykardie)
- Herzinfarkt in der Vorgeschichte (innerhalb der letzten 3 Monate) außer bei lebensbedrohenden ventrikulären Herzrhythmusstörungen
- Schwere Herzschwäche (Herzinsuffizienz NYHA II-IV mit LVEF ≤ 35%) außer bei lebensbedrohenden ventrikulären Herzrhythmusstörungen
- Ausgeprägte Erregungsleitungsstörung am Herzen, wie z.B.:
- Erregungsleitungsstörung innerhalb des Herzvorhofs (sinuatrialer Block 2. und 3. Grades)
- Gestörter Herzschlag bei der Überleitung vom Vorhof zur Kammer (AV-Block 2. und 3. Grades)
- Erregungsleitungsstörung des Herzens (Schenkelblock)
- Sinusknotensyndrom (Störung bei der Entstehung des Herzschlags im Ursprung)
- Stark erniedrigter Blutdruck (schwere Hypotonie)
- Störung des Salzhaushaltes z.B.:
- Zu hoher Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie)
- Verminderter Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie)
- Schwere Atemwegserkrankung mit Verengung der Atemwege
- Nervenerkrankung mit Muskelerschlaffung (Myasthenia gravis)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

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